Kaum zu glauben, aber wahr: Allen Unkenrufen zum Trotz ist die Saison 22/23 von (positiven/sprich: negativen) Corona- Einflüssen gänzlich verschont geblieben – dies ist nun mal die Hauptsache und macht uns die eher mittelprächtige sportliche Bilanz etwas weniger schmerzhaft!
Abstiegsnöte statt Aufstiegsjubel
Dabei hatte es lange Zeit für unsere sechs Herrenmannschaften wenigstens noch danach ausgesehen, als könne wenigstens der jeweilige Klassenerhalt als Minimalziel erreichbar sein – aber selbst dies war uns durch die Fügung widrigster Umstände nicht vergönnt.
Dass für unsere Erste Mannschaft auch in der Bezirksliga die (Punkte-) Trauben nach dem Weggang unserer drei besten Spieler (TT-Legende Per Sonne Holm, Andreas Backhaus und Sebastian Streibl) sehr hoch hängen würden, war von vorneherein klar; erklärtes Ziel war es daher von Anfang an, nach dem Abstieg aus der Bezirksoberliga nur ein weiteres Durchrutschen zu verhindern. Die Chancen hierzu waren lange Zeit auch noch intakt, da man mit Platz sieben drei Spieltage vor Saisonende gerade noch einen „Platz an der Sonne“ belegte; mit aber nur einem Punkt Vorsprung auf den Relegationsplatz acht und einem weiteren Zähler vor dem direkten Abstiegsplatz neun spürten die Mannen um Kapitän Corbinian Naucke den Atem der Verfolger aber schon sehr deutlich im Nacken. Dass wir aber zu schlechter Letzt sogar auf einem direkten Abstiegsplatz (9.) landeten – punktgleich, aber mit dem schlechteren Spielverhältnis wie Rott (7.) und Oberalting (8.) – war ärgerlich und tragisch zugleich: Ärgerlich, weil unseren lieben Nachbarn aus Esting nur eine bessere „Schießbudenmannschaft“ für ihr letztes Saisonspiel gegen unseren unmittelbaren Rivalen Rott aufgeboten hatten und diesem die Punkte somit quasi schenkten; tragisch, weil es uns mit dem Mute der Verzweiflung in unserem letzten Spiel mit einer obendrein ersatzgeschwächten Mannschaft gegen den von Platz eins bis fünf in Bestbesetzung angetretenen Aufsteiger Unterpfaffenhofen fast noch gelungen wäre, das Unmögliche möglich zu machen und den Kopf noch aus eigener Kraft aus der Abstiegsschlinge zu ziehen: Denn letztlich hätte nur einer von insgesamt acht (!) – auf mehrere Spiele verteilten – Matchbälle verwertet werden müssen, um aus dem ohnehin schon beachtlichen Remis (Endstand 8:8) sogar einen sensationellen Sieg zu machen, der dann doch noch den direkten Klassenerhalt (Platz 7) bedeutet hätte!
Vergleichsweise unspektakulär verlief die Saison für die eine Klasse tiefer in der Bezirksklasse A angesiedelte Zweite Mannschaft. Mit einem leicht positiven Punktekonto landete man auf einem Mittelfeldplatz (Tabellensechster) – etwas enttäuschend, da der Saisonstart der Füchsl-Truppe zunächst durchaus mehr versprochen hatte; aber die ständigen, notwendigen Abstellungen für die Erste Mannschaft zehrten auf Dauer offenbar doch zu sehr an der Substanz.
In der Bezirksklasse B zieren unsere beiden Teams (Dritte und Vierte) das Tabellenende; dies war bei der Vierten (als letztjähriger Aufsteiger) fast zu befürchten, bei der Dritten aber doch eher unerwartet.
Dass die Saison doch noch mit einem Erfolgserlebnis beschlossen werden konnte, dürfen wir unserer Fünften verdanken, die durch einen souveränen 8:2- Relegationssieg gegen Unterbrunn III den Klassenerhalt in der Bezirksklasse D noch auf der Zielgeraden sicherte.
Ohne größere Spannungsausschläge machte es sich die Sechste mit einem nahezu ausgeglichenen Punktekonto im Mittelfeld der parallelen Bezirksklasse D bequem.
Sporttag ein voller Erfolg und Jugend mit neuer Perspektive
Zu guter Letzt noch ein Rückblick auf den Gröbenzeller Sporttag und ein Ausblick auf die Jugend: Nicht zuletzt der großartigen Resonanz auf die vielfältigen Aktivitäten beim Sporttag im Juli 2022
(s. Fotos) und zahlreichen weiteren Werbeaktivitäten ist es zu verdanken, dass unser Mitgliederstand bei der Jugend wieder auf 24 angewachsen ist. Jugendleiter Wolfgang Zimolong ist daher zuversichtlich, in absehbarer Zeit wieder gut ausgebildete Teams für die Wettkämpfe anmelden zu können.
(Stephan Rotter, 23.04.2023)